Der 13C-Atemtest auf Helicobacter pylori ist ein Labortest, mit dem Stoffwechselprodukte des Magenkeims Helicobacter pylori nachgewiesen werden können.
Er dient dazu, nach einer Eradikationstherapie (Behandlung, die den Magenkeim ausrotten soll) nachzuweisen, ob die Behandlung erfolgreich war.
Das Magenbakterium Helicobacter pylori verfügt über ein Enzym, das Harnstoff in Kohlendioxid und Ammoniak spaltet.
Gibt man dem Bakterium nun Harnstoff, CH4N2O, der mit dem nicht-radioaktiven Kohlenstoff-Isotop 13C markiert wurde, wird mit 13C markiertes Kohlendioxid frei, welches der Patient leztendlich ausatmet.
Den Gehalt der Atemluft an 13C kann man messen und somit darauf schließen, ob Helicobacter noch vorhanden ist.
Der Patient gibt eine erste Probe seiner Atemlust in einen verschließbaren Beutel.
Danach schluckt er eine Kapsel, die etwas Harnstoff, enthält, in dem der Kohlenstoff (12C) ausgetauscht ist mit dem nicht-radioaktiven Kohlenstoff-Isotop 13C.
Eine halbe Stunde später gibt der Patient eine zweite Probe seiner Atemluft in einen zweiten Auffangbeutel.
Beide verschlossenen Beutel werden an das Labor versandt, wo der Gehalt an 13C gemessen wird.
Einige Tage später ist dem Laborbefund zu entnehmen, ob und wie stark es zu einem Anstieg an 13C in der Atemluft des Patienten gekommen ist. Daraus kann geschlossen werden, ob Helicobacter nocht vorhanden war.
Der 13C-Atemtest wird von den gesetzlichen Kassen bezahlt, wenn es daraum geht, den Erfolg einer Behandlung gegen das Magenbakterium Helicobacter pylori, das zuvor mittels Magenspiegelung und Biopsie nachgewiesen wurde, zu überprüfen.
Die Reihenfolge lautet:
In der Kinderheilkunde ist der Test auch zugelassen, um ohne Magenspiegelung zunächst einmal das Vorhandensein der Helicobacter-Infektion nachzuweisen.
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